Textversion Audio "Foodsteps" – Folge 3

Bühne frei für die Bohne

Eine Frau kniet in einem grünen Feld mit Ackerbohnenpflanzen. © C. Antoni

Foodsteps Folge 3: Bühne frei für die Bohne

“Einerseits gelte ich als Freak und gleichzeitig, wenn man sich die Ernährungssituation anschaut, führt kein Weg an den Hülsenfrüchten vorbei." (Cecilia Antoni)

 

Sebastian H. Schroeder

Hi, Sebastian hier. Wie lange würdest du an einer Idee festhalten? Also eine Idee, die dir unglaublich wichtig erscheint, aber irgendwie niemanden so recht interessiert? Einen Tag oder eine Woche, einen Monat vielleicht? Und was, wenn es bei deiner Idee um so etwas Unscheinbares wie eine Linse oder eine Bohne geht? Heute erzähle ich die Geschichte einer Frau, die an solch einer Idee festgehalten hat. Für 15 Jahre.

Cecilia Antoni

Das war schon so ein bisschen ein innerlicher Konflikt, dass ich dachte, ups, einerseits gelte ich als Freak und gleichzeitig, wenn man sich die Ernährungssituation anschaut, führt kein Weg an den Hülsenfrüchten vorbei.

Sebastian H. Schroeder

Cecilia Antoni hat in den USA Hülsenfrüchte für sich entdeckt und war sich sicher, das ist etwas, das die Ernährung in der Zukunft verändern wird. Nur hat das in Deutschland sonst noch niemand verstanden.

Cecilia Antoni

Als ich dann halt ausgepackt habe, dass es über Hülsenfrüchte ging, waren die Gespräche leider immer schnell beendet. Weil, das hieß immer, das ist uns zu speziell.

Sebastian H. Schroeder

Aber sie ist drangeblieben. Denn international wurde ihr schon lange recht gegeben.

Cecilia Antoni

Und da ist mir eine Frau hinterhergerannt: „Ah, du bist doch die Bloggerin. Wir würden gern was mit dir zusammen machen.“ Die kam dann vom sächsischen Umweltministerium, die hatte Ideen und so und das war schon richtig cool.

Sebastian H. Schroeder

Und wenn du jetzt auch glaubst, Hülsenfrüchte, da habe ich doch nichts mit zu tun. Wieso sollte ich mir das anhören? Dann ist diese Folge genau für dich. Denn mir ging es genauso. Und was soll ich sagen? Ich bin Fan geworden. Es ist eine Geschichte über die Frage, wie viel Widerstand erträgt eine Vision, bevor sie Wirklichkeit wird. Mein Name ist Sebastian H. Schroeder und du hörst „Foodsteps: Nachhaltigkeitsstorys aus dem Bundeszentrum für Ernährung“. Produziert von Subtext Stories. Folge 3 „Bühne frei für die Bohne“. 

Heute bin ich in Berlin. Es ist früh morgens, kurz nach sieben. Ich treffe Cecilia Antoni in ihrer Shared Kitchen im Brunnenviertel, unweit des Mauerparks. Und zwar so früh, weil einer ihrer Küchenkollegen an diesem Tag für eine Großveranstaltung kochen muss und wir sonst nicht in Ruhe sprechen können würden. Sie ist schon da und hat einiges vorbereitet, als ich mich mehr oder weniger erfolgreich zu ihr navigiert habe. Ihre Küche liegt im Hinterhof eines riesigen Gewerbekomplexes. Hier reihen sich Coworking Spaces und Start-ups aneinander, eins hipper als das nächste. Der Komplex selbst sieht jedoch aus wie ein in die Jahre gekommenes Verwaltungsgebäude. Hier beginnt unser Tag. Aber Cecilias Geschichte startet bereits vor über 15 Jahren. Im Jahr 2009, als sie auf einer Reise in den USA gewesen war.

Cecilia Antoni

Ich kann es ehrlich nicht genau sagen, es war einfach wirklich so eine Intuition, da ich ja kein Fleisch esse, brauche ich manchmal eben Nahrung, die mir so viel Energie gibt. Und vielleicht kann auch sein, dass ich ein Gericht gegessen habe in den USA damals, was ich toll fand und es aber jetzt nicht mehr so abrufen kann. Aber irgendwie hieß es dann ja, okay, Hülsenfrüchte. Und habe dann eben diese unglaubliche Erfahrung gemacht, wie viel Energie ich plötzlich hatte. Es war wie ausgetauscht von einem auf den nächsten Tag. Das hing bestimmt auch damit zusammen, weil ich extrem ausgelaugt war. Sonst wäre der Effekt vielleicht nicht so groß. Aber ich war so überrascht und dachte, das ist ja total irre. Wieso geben mir diese kleinen Bohnen so viel Energie?

Sebastian H. Schroeder

Ja, und da war es bereits um sie geschehen. Zurück in Deutschland hat sie begonnen, täglich mit allen möglichen Hülsenfrüchten zu experimentieren.

Cecilia Antoni

Ja, als ich aus den USA zurückkam, habe ich dann erstmal angefangen, wirklich extrem viel zu recherchieren zu Hülsenfrüchten. Ich habe Rezepte gesammelt und dicke Ordner, wo ich dann wirklich Rezepte teilweise rausgerissen habe aus Heften oder kopiert habe. Das war ja noch damals die Zeit. 

Und da habe ich dann immer meine Freunde eingeladen, wenn ich dann wieder irgendwas ausprobieren wollte, ob es nicht nur mir schmeckt, sondern auch den anderen. Und ja, das war irgendwie eine tolle Zeit, weil wirklich permanent dampfte es auf meinem Herd. Oder es war irgendwas eingeweicht. Es sah aus wie so eine Experimentierküche. Es wurde vorgekeimt, es wurde gekocht, es wurde gebacken. Es war permanent irgendwie was am Brodeln.

Sebastian H. Schroeder

Das Problem war nur, dass nicht alle in ihrem Umfeld so begeistert waren davon, wie sie.

Cecilia Antoni

Also, ich war wirklich schon sehr ... ich habe sehr viel über Hülsenfrüchte in der Zeit geredet. Immer auf jeder Party oder egal, wo ich war. Das war schon eine Zeit, wo ich dann aber auch gemerkt habe, da ist gar nicht so viel Interesse bei den anderen. Das ist nur sehr einseitig. Und die hörten sich das natürlich erstmal schön an, aber ich weiß nicht, ob sie innerlich die Augen verdreht haben oder so. Ich hatte schon so ein bisschen das Gefühl, dass die denken, ich bin voll der Hülsenfrüchte-Freak, … was ich ja auch war. Aber diese Phase ging relativ lange.

Sebastian H. Schroeder

Und in dieser Phase reifte bei Cecilia eine Idee. Sie wollte ein Buch schreiben, über die in ihren Augen essentiellen Vorteile, die Hülsenfrüchte für uns Menschen haben.

Cecilia Antoni

Ja, zum einen wächst sie halt in fast jedem Land … also, durch die Welt muss sie nicht gefahren werden. Wir brauchen theoretisch keine wirklich importierte Ware aus China oder so. Sie wächst hier, sie ist vom Nährstoffgehalt so wertvoll. Sie ist eine pflanzliche Fleischalternative und ist halt auch für die Bodengesundheit so gut. Gerade die Pfahlwurzeln von den Hülsenfrüchten, die lockern immer auch den Boden auf. Das heißt, wenn mal Starkregen kommt, verdunstet der nicht einfach, sondern er kann auch eindringen. Und das waren Sachen, die ich natürlich damals gelernt habe und die mich so überzeugt haben, dass ich dachte, das ist ja toll, das ist doch die Lösung für fast alles.

Sebastian H. Schroeder

Tatsächlich waren Hülsenfrüchte bereits im Mittelalter ein wichtiges Grundnahrungsmittel, das lange gesättigt hat. Denn wie Cecilia bereits gesagt hat, sie wuchsen zuverlässig und waren in großen Mengen vorhanden. Anders als vielerorts das Fleisch, das sich sowieso nur die wenigsten leisten konnten. Und über all das wollte sie schreiben, mit Rezepten und Anleitungen. Das Schreiben war ihr nicht fremd. Nach ihrem Studium der Kulturwirtschaft Ende der 90er hatte sie eine Zeit lang als Autorin für verschiedene Dokumentarfilmprojekte gearbeitet. Für ein solches Filmprojekt hatte sie auch das Recherche-Stipendium für die USA bekommen

Cecilia Antoni

Ich bin dann zur Frankfurter Buchmesse gefahren, hatte vorab ein paar Termine gemacht mit großen Kochbuchverlagen und die haben mich dann auch schön empfangen. Das waren jetzt nicht die Riesenverlage, die ich da angesprochen habe, weil … ich hatte natürlich Verlage rausgesucht, die eben schöne Kochbücher rausbringen. Wo ich dann als Autorin vielleicht auch noch ein bisschen Mitspracherecht habe und nicht nur so abliefern muss. 

Und dann ist es so, dass die immer so drei Tische ungefähr in ihrem Stand haben, wo dann eben Gespräche stattfinden können. Also, man kommt meistens in so einen Stand rein, dann sind drumherum die Bücher aufgestellt. Und so am hinteren Ende sind dann die Tische für die Gespräche. Und meistens wurde ich dann von zwei Leuten empfangen. Und das war eine schöne Begrüßung. Und dann haben wir uns erstmal hingesetzt. Und dann hatte ich ihnen erzählt, um was es geht. Meinen Prototyp natürlich rausgeholt. Aber als ich dann nochmal konkreter wurde, dass es nur um Hülsenfrüchte geht in dem Kochbuch, da sagten dann die meisten, das ist uns zu speziell, das wollen wir nicht. Ich wurde relativ schnell dann sozusagen verabschiedet. 

Nach den Gesprächen war ich ja echt ganz schön frustriert. … Ich dachte, wow, krass, wieso verstehen die das Thema nicht? Ich habe irgendwie schon gedacht, ich war schon auch überzeugt, mein Thema ist gut. Und wieso fehlt denen die Weitsicht für dieses Thema, was in Zukunft, also in naher Zukunft, auch wichtig werden wird. Das hat mich schon noch ein bisschen überrascht. Aber insgesamt war ich natürlich frustriert, dass niemand da so angebissen hatte und gesagt hat, wir machen das mit dir. 

Und ich musste erstmal, glaube ich, mich einen Tag so erholen und dann bekam ich irgendwann – hatte ich eh schon – die Idee mit dem Blog. Aber da dachte ich, boah, ich bin ja total spät dran. Also diese Foodblog-Geschichten, die sind ja durch. Da gibt es schon so viele. Wieso braucht die Welt jetzt noch einen neuen Foodblog?

Sebastian H. Schroeder

Ja genau. Foodblog. Nachdem das auf der Messe mit dem Buch nicht so geklappt hat, wie sie sich das vorgestellt hatte, hat sie sich also einen anderen Weg gesucht, auf dem sie die Welt von den vielen Vorteilen der Hülsenfrüchte erzählen konnte. Also hat sie sich nach einer Überlegungszeit 2012 zu einem VHS-Kurs angemeldet, bei dem sie lernen wollte, wie man eine Webseite erstellt.

Cecilia Antoni

Ich habe auch tatsächlich in der Zeit, die ging, glaube ich, über sechs Wochen – einmal die Woche zwei Stunden – habe ich es wirklich geschafft, diese Seite aufzusetzen. Und in der Zeit aber gingen ja schon die Klickzahlen so hoch, dass ich irgendwie dachte, ups, meine Seite wird gehackt oder was ist das? Irgendjemand greift meine Seite an. Was wollen die mit meiner kleinen Bohnenseite? Und dann habe ich eben den Dozenten gefragt und habe gesagt, hier, schau mal drauf, was siehst du da? Und er sagte: „Boah, das ist ja irre, was du da für Zugriffszahlen hast.“ Und ich denke, ja, aber das ist doch ein Hacker, oder? Und er so: „Ne, das sind einfach Zugriffszahlen.“

Sebastian H. Schroeder

Ja, und das war das allererste Mal, wo sie gedacht hat, das kann klappen.

Cecilia Antoni

Ich hatte mir dann natürlich auch so einen Rhythmus gesetzt. Ich dachte, jede Woche ein neues Rezept. Das wollte ich eben auch einhalten, deshalb produziert man ja in der Regel schon ein bisschen vor. Und da hatte ich dann noch so eine Erfolgsteamgruppe. Ich hatte eine Freundin, die hat an einem anderen Projekt gearbeitet und wir haben uns dann jede Woche getroffen, ein- oder zweimal sogar. Und da hatte ich dann wirklich innerhalb kürzester Zeit diese Webseite. Also das war schon immens. Also habe ich mich selbst gewundert, wie schnell das dann doch gehen kann.

Sebastian H. Schroeder

Der Blog hatte den passenden Namen „Beanbeat“.

Cecilia Antoni

Beanbeat.de, also der Rhythmus der Bohne. Genau, und dann habe ich den Blog halt angefangen, hab da irgendwie Fotos gemacht, die Rezepte veröffentlicht und das Ganze erstmal auf Englisch.

Sebastian H. Schroeder

Und genau das ist die Krux. Das war auch der Grund, warum sie am Anfang so ungläubig war über die Klickzahlen. Fast alle Besucher*innen kamen aus dem Ausland. Denn den Blog hatte sie auf Englisch angelegt und der hat, offensichtlich, schnell und gut indiziert, wie man sagt. Wurde also bei Google und Co. sichtbar und auch gefunden. International sind Hülsenfrüchte schon lange ein weit größeres Thema als hierzulande. Für knapp zwei Jahre pflegte sie den Blog wöchentlich und trieb die Nutzer*innenzahlen immer weiter hoch. Nur leben konnte sie davon noch nicht, denn ihr war es wichtig, keine Sponsorings oder Kooperationen einzugehen. Ihr Plan war ein anderer.

Cecilia Antoni

Ich habe gedacht, okay, ich nutze den Blog, um mich als Expertin zu etablieren oder eben auch einfach wahrgenommen zu werden und nicht das jetzt als Werbeeinnahmen zu generieren. Sondern mir war wichtig, dass alle Informationen unbeeinflusst sind. Ich habe die natürlich kuratiert, aber nicht, dass da noch jemand Drittes mitmischt.

Sebastian H. Schroeder

Und das klappte natürlich auch. Und eben nicht nur im Ausland, sondern ganz langsam über die Zeit auch in Deutschland.

Cecilia Antoni

Und dann bekam ich über die Rückmeldung von Deutschen, die sagten: „Ja, wir würden eigentlich gerne mal ein Rezept ausprobieren, aber mit englischen Rezepten, das ist uns nicht so ganz klar teilweise.“ Und dann habe ich gedacht, okay, dann mache ich zweisprachig, habe ich Deutsch und Englisch gemacht. Das wurde mir aber dann einfach zu viel Arbeit. Ich meine, heute wäre das überhaupt kein Problem mit KI, aber das gab es damals noch nicht. Dass ich dann wirklich immer noch die Texte übersetzt habe und dann habe ich irgendwann gedacht, okay, ich mache es nur noch auf Deutsch. Weil ich eben den Bedarf eigentlich auch mehr in Deutschland gesehen habe. Also auch in den deutschsprachigen Ländern, also Österreich und Schweiz, ist die Situation ja ähnlich wie hier in Deutschland. Dann, nachdem ich es nur noch auf Deutsch gemacht habe, sind die Klickzahlen fast auf null gegangen. Also, es war sehr frustrierend.

Sebastian H. Schroeder

Und das war mal wieder ein richtiger Rückschlag für sie. Denn was nützt die größte Expertise, wenn sie in ihrer Heimat kaum jemand möchte? Aber Cecilia wäre nicht Cecilia, wenn sie das gestoppt hätte.

Cecilia Antoni

Ich habe einfach weitergemacht.

Sebastian H. Schroeder

Je mehr sie mit Menschen aus anderen Ländern zu tun hatte, umso klarer wurde ihr, dass der Weg über die Hülsenfrucht für die Ernährung der Weltbevölkerung unausweichlich wäre. Dieser Gedanke war sogar bereits bis zu den Vereinten Nationen vorgedrungen.

Cecilia Antoni

2016 war ja dann von der UN das internationale Jahr der Hülsenfrüchte. Und ich hatte ja auch mit einigen Bundesministerien Kontakt aufgenommen. Also, ich war jetzt nicht so, dass ich nur gewartet habe. Und da wurde mir dann schon zugespielt, ja, Hülsenfrüchte werden internationales Jahr werden. Das wusste ich dann schon zwei Jahre oder so vorher. 

Also 2016 war ein wegweisendes Jahr für mich, muss ich schon sagen. Es waren unglaublich viele Veranstaltungen zu Hülsenfrüchten. Und ich weiß noch, da war ich auf einer Veranstaltung – das war auch vom Bundesministerium – so eine ganz große Veranstaltung hier in Berlin. Und da ist mir eine Frau hinterhergerannt: „Ah, du bist doch die Bloggerin. Wir würden gern was mit dir zusammen machen.“ Die kam dann vom sächsischen Umweltministerium. Die hatte Ideen und so und das war schon richtig cool. Ich wurde plötzlich auch erkannt von Leuten. Ich hatte vorher immer … bin den Leuten ja hinterhergerannt. Und plötzlich – auch bei diesen Veranstaltungen – trifft man sich immer wieder und da wussten die dann, wer ich bin und haben mich angesprochen, ob ich auch was für sie machen könnte. Und da kamen die ersten Jobs rein.

Sebastian H. Schroeder

Was lange währt, wird endlich gut, könnte man sagen. Die wachsende Anerkennung führt zu einer neuen Idee, einem eigenen Produkt. Denn in der Szene hatte sie längst Rang und Namen, das wurde ihr mit der Zeit immer klarer. Nur die Masse zu überzeugen, würde über das „einfach drüber reden“ oder „einen Blog schreiben“ wahrscheinlich nicht klappen. Das Thema klingt auf den ersten Blick einfach nicht griffig genug. 

In der Verarbeitung sind Hülsenfrüchte aufwendiger zu handeln als viele Gemüse, Pasta, Kartoffeln oder Reis. Die meisten Hülsenfrüchte müssen vor dem Kochen eine Nacht lang eingeweicht und anschließend ausreichend lange gekocht werden. Nur so werden die für unseren Körper schädlichen Pflanzenbegleitstoffe unwirksam, die ansonsten sogar Vergiftungssymptome wie Unwohlsein, Bauchschmerzen, Durchfall oder Erbrechen auslösen könnten. 

Und dann gibt es da ja noch dieses Sprichwort: Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen. Und da ist tatsächlich etwas Wahres dran. Manche Menschen müssen nach dem Verzehr von Hülsenfrüchten vermehrt pupsen oder fühlen sich aufgebläht. Das ist ein Stück weit typbedingt. Wenn man regelmäßig Hülsenfrüchte isst, nehmen diese Begleiterscheinungen ab, weil sich die Zusammensetzung des Darmmikrobioms dann ändert und sich der Körper an den Verzehr gewöhnt. 

Auf jeden Fall sind das aber alles Dinge, die die Hülsenfrüchte auf das erste Hören nicht besonders attraktiv erscheinen lassen. Daher also ihre Idee, ein eigenes Produkt zu erfinden. Doch auch dort stieß sie auf Hindernisse.

Cecilia Antoni

Ja, da kam immer mehr die Idee auf, eben ein eigenes Produkt zu machen. Aber ich habe mich dann mit Lebensmitteltechnologen getroffen und überlegt, wie das Produkt produziert werden könnte, und das war sehr kompliziert. Und es war auch zu der Zeit, da hatte ich ja auch noch kein Gewerbe. Da wollte ich mir gerne manchmal ein Muster zuschicken lassen und das habe ich alles nicht bekommen. Also … ich wurde gar nicht ernst genommen. Dann wieder auf dieser Ebene, dass ich in die Produktion einsteigen wollte und dann hatte ich echt überlegt: ich brauche eigentlich ein ganz einfaches Produkt, was ich ohne Probleme selbst machen kann, wo ich nicht viel investieren muss in Maschinen vorab.

Sebastian H. Schroeder

Also entwickelte sie weiter an einem potenziellen Produkt. Und 2019 eröffnete sich dann durch Zufall eine neue Möglichkeit. Bei einem ihrer Erfolgsteam-Meetings berichtete eine ihrer Kolleginnen von einer Infoveranstaltung zu einem Stipendium: Dem Berliner Start-up-Stipendium. Da wäre am nächsten Tag ein Treffen.

Cecilia Antoni

Und bin dann einfach hingegangen und dachte, okay, das höre ich mir jetzt auch mal an. Was ist das eigentlich? Und dann war das so eine Auftaktveranstaltung. … ich glaube, eine Woche später war schon die Deadline für die Abgabe. Man musste irgendwie Ideen, Skizze über zehn Seiten, … man braucht einen Mentor schon, … es waren richtig viele Anforderungen. Wo ich dachte, boah, in einer Woche soll ich das alles hinbekommen? Das schaffe ich ja nie im Leben. 

Und dann bin ich zu dem hin, der das alles vorgestellt hat – den kannte ich auch noch von irgendwie Berliner Szene – und da meinte er: „Ach, das kriegst du hin, kein Problem. Dann gebe ich dir einen Kontakt, die fragst du mal.“ Und dann hat das auch sofort geklappt. Also ich hatte innerhalb von einem Tag eine Mentorin und die Dienstskizze hatte ich natürlich zusammengeschrieben. Man musste einen richtigen Businessplan ausarbeiten. Also es war schon sehr aufwendig. Naja, und dann wurde ich eingeladen und da mussten wir dann acht Minuten pitchen, wie das so üblich ist. Und dann bekam ich eine Absage.

Sebastian H. Schroeder

Und damit war auch dieser Weg schon fast wieder zu Ende. Zu groß der Frust über die erneute Niederlage.

Cecilia Antoni

Das war wirklich so die Phase, wo ich dachte, boah, ich habe in dieser Woche so viel Arbeit reingesteckt, werde eingeladen und dann sagen die mir: „Nö.“ Und das war, wo ich dachte, boah, Hilfe, … das war schon richtig, richtig, richtig frustrierend.

Sebastian H. Schroeder

Dazu kam, dass die meisten Stipendien ja für Berufseinsteigende sind. Menschen, die gerade von den Unis kommen und dann durchstarten möchten. Ihr Studium lag aber schon viele Jahre zurück, daher hatte sie keine riesigen Hoffnungen, sich noch auf andere Stipendien zu bewerben. Innerlich stand sie vor einem Dead End.

Cecilia Antoni

Mein Betreuer meinte dann, bewirb dich doch bei der nächsten Runde nochmal. Und da habe ich dann gesagt, das macht doch gar keinen Sinn. Weil, jetzt habe ich doch einmal gepitcht, der hat mich abgelehnt. Und warum soll ich mich nochmal bewerben? Also er so: „Doch, doch, mach das nochmal.“

Sebastian H. Schroeder

Für sie machte das aber zu diesem Zeitpunkt rein emotional überhaupt gar keinen Sinn. Nichtsdestotrotz hat sie sich nochmal hingesetzt. An dem Pitch gearbeitet, sich neu beworben und wurde dann tatsächlich erneut eingeladen zur Vorstellung ihrer Idee.

Cecilia Antoni

Im zweiten Pitch bin ich dann in den Raum reingekommen und man sieht eigentlich alle Leute erstmal von hinten. Man hat den Rücken zugewendet von denen. Und dann dadurch, dass es alles so getimt ist, muss es relativ schnell gehen. Man wird dann nach vorne geführt, dann wird gesagt: hier ist die Uhr, hier läuft eine Zeit ab. Man hat ja acht Minuten. Dann sieht man auch zum ersten Mal die Leute, die gucken einen natürlich erstmal an. Es waren schon einige Teams vorher, die vor mir gepitcht haben. Da merkt man schon – das war auch mitten im Sommer – da war schon so eine Müdigkeit teilweise auch in den Gesichtern, so: oh, jetzt kommt schon wieder jemand mit einer neuen Idee. 

Und die Gesichter von den Leuten sind halt so ein bisschen ausdruckslos. Da siehst du weder eine Begeisterung noch eine extreme Ablehnung. Man kann es aber schon so ein bisschen erahnen, wenn jemand so ein bisschen vorrückt. Oder jemand, der schon so gähnt und denkt so, hoffentlich bist du bald durch mit dem Pitch. Also man kann schon so, man kriegt schon so ein Gefühl dann doch noch dafür, wer könnte das interessant finden, das Produkt. 

Ja, ich hatte kein gutes Gefühl. Also ich war froh, das erstmal hinter mich gebracht zu haben. Aber ich dachte, warum soll es denn jetzt klappen? Beim ersten Mal hat es ja auch nicht geklappt. Und ich dachte so, ach naja, okay, ich war nur froh, dass es vorbei war. Ich habe das Gefühl, es war irgendwie so eine Pflicht nochmal, die ich da gemacht habe. Dadurch, dass ich ja die erste Absage schon bekommen hatte, dachte ich, okay, kann ich eine zweite auch verkraften, … das würde mich jetzt nicht mehr so umhauen.

Sebastian H. Schroeder

Aber: Es sollte anders kommen.

Cecilia Antoni

Ich war natürlich schon auch ein bisschen angespannt die ganze Zeit, weil ich wusste, irgendwann kommt ja die Entscheidung. Und dann kam sie, da war ich zu Hause und es kam eine E-Mail und natürlich ist es dann … also erstmal: okay, wenn ich die jetzt aufmache, was erwartet mich da? Und dann habe ich sie doch aufgemacht, weil ich natürlich auch immer super neugierig bin. Jetzt war es eben so, weil ich dachte: wow, jetzt habe ich eine Zusage. Und das war schon irre.

Sebastian H. Schroeder

Und das ging dann auch relativ schnell los. Sie bezog einen Start-up-Coworking-Space, traf sich jeden Tag mit den anderen Gründenden und hatte nun ein Jahr Zeit, das beste Produkt zu produzieren. Sie konnte erstmalig so richtig und ganz von ihrer Liebe zu den Hülsenfrüchten leben. Aber was war denn jetzt eigentlich ihre Produktidee? Dafür war ich nach Berlin gekommen. Und das wollte ich mir nun endlich auch mal anschauen. 

Also, auf den Ackerbohnen-Snack habe ich mich schon die ganze Zeit gefreut. Ehrlicherweise.

Cecilia Antoni

Ja, komm du magst den, ja super.

Dann würde ich den Ofen schon mal vorheizen.

Sebastian H. Schroeder

Ihr Produkt nennt sich schlicht wie das, was es ist: ein Ackerbohnen-Snack. 

Die Ackerbohne war bei uns bis in die 60er Jahre ein Grundnahrungsmittel. Dann geriet sie mehr und mehr in Vergessenheit, als die Kulinarik sich in Zeiten des Wirtschaftswunders grundlegend änderte. Die Gastarbeiter brachten ihre Speisen mit, wie zum Beispiel Spaghetti und Pizza. Aus den USA kam die Kidneybohne, die einfach schöner war als die Ackerbohne. Als Resultat verschwand die Ackerbohne vom Speiseplan und wurde fast ausschließlich zum Füttern der Tiere benutzt. Viele kennen die Ackerbohne – wenn man sie überhaupt noch kennt – eher als Saubohne, Puffbohne oder dicke Bohne. Am Ende meint es alles das Gleiche. Insgesamt läuft die Produktion folgendermaßen ab: Zunächst müssten die Ackerbohnen eingelegt werden, mindestens 12 Stunden, 24 Stunden sind noch besser.

Cecilia Antoni

Nach 24 Stunden Einweichen oder auch schon bei 12 Stunden lösen sich schon viele Stoffe, die eher unverträglich bei uns sind. Also zum Beispiel Phasin ist so ein Stoff. Und deshalb soll man eben auch das Einweichwasser nicht verwenden. Es wird dann weggeschüttet. Auch das zu Hause.

Sebastian H. Schroeder

Dann werden die Bohnen gekocht und nochmal abgewaschen und nach dem Abkühlen können die Bohnen dann in den Ofen. Wo unsere Bohnen jetzt nun auch endlich wieder raus können. 

Vorsicht, es wird einmal laut.

Cecilia Antoni

Genau, ich kann jetzt schon den Ofen aufmachen und die Temperatur ... So, dann habe ich noch ein bisschen Öl.

Sebastian H. Schroeder

Dann konnten wir endlich probieren.

Cecilia Antoni

Genau. Wenn du mal probieren magst.

Sebastian H. Schroeder

Sehr gerne.

Cecilia Antoni

Die sind noch ein bisschen warm. Das muss noch ein bisschen einziehen, das Öl, aber dann ...

Sebastian H. Schroeder

Das ist sehr lecker. Sehr lecker.

Cecilia Antoni

Ja.

Sebastian H. Schroeder

Das wird jetzt zum Problem für mich. Wenn ich sowas einmal angefangen habe, dann kann ich nicht mehr aufhören.

Cecilia Antoni

Ja

Sebastian H. Schroeder

Ja, und es wurde zum Problem für mich. Ich habe mich tatsächlich durch die Aufnahmen zwingen müssen, nicht weiter zu essen. Dafür habe ich dann die fünf Stunden im Zug durchgehend immer wieder an meiner Testpackung gegessen, bis sie leer war. Und genau dieser Fall – auf Reisen essen – das war eine Grundidee von Cecilia bei der Entwicklung des Produkts.

Cecilia Antoni

Ja, und das ist eben auch, dass das optimal ist, wenn du jetzt reisen musst. Das war eigentlich die Grundidee von meinem Snack, dass ich dachte, okay, wenn ich viel unterwegs bin, was esse ich dann? Und deshalb weigere ich mich, irgendwie mal so einen Müll zu essen. Deshalb esse ich oft längere Zeiten nichts, wenn ich nichts Gescheites bekomme. Und dann dachte ich, dieser Snack ist die optimale Lösung

Sebastian H. Schroeder

Und ich muss sagen, da ist was dran. Jetzt, wo ich den Ackerboden-Snack probiert habe, verstehe ich ihre Begeisterung dafür. Die Bohnen schmecken ja ein wenig wie Kartoffelchips, nur sind sie noch ein bisschen mehr crunchy. Allerdings, und das ist wichtig, enthalten sie reichlich Proteine und Ballaststoffe. Für die, die davon keine Ahnung haben, so wie ich, das ist was Gutes. Die Bohnen machen schnell und anhaltend satt – auch etwas, das ich bei Chips eher nicht gewohnt bin. Auch ich spüre die zusätzliche Energie, ganz anders als der buchstäbliche Stein im Magen nach einem zu fettigen Essen vom Bahnhofsschnellimbiss auf dem Weg zum Zug. 

Aber mal zurück zu unserer Geschichte. Das Stipendium bekam Cecilia 2019. Und wie in beinahe jeder aufschlussreichen Geschichte der letzten Jahre, ist auch in dieser hier der Beginn der Corona-Zeit ein einschneidender Moment. Sie war inzwischen so weit, dass das Produkt marktreif sein könnte, würde sie einen richtigen Produktionsort finden, und einen Absatzmarkt.

Cecilia Antoni

Eine ganz schwierige Zeit. Man hatte praktisch ein fertiges Produkt, aber man konnte nicht raus, weil plötzlich war alles zu. Ich wäre gerne mal auf Messen gefahren, um nach Maschinen zu gucken. Also es war alles nicht möglich zu der Zeit. Irgendwann im Sommer – ich glaube, im August war das, 2020 – habe ich dann über Ebay tatsächlich eine Produktionsküche gefunden, die ich mir mit anderen bis heute noch teile. Vorher waren Catering-Unternehmen drin und durch Corona mussten die aufhören, weil die keine Aufträge mehr bekommen hatten. Also waren dann plötzlich doch wieder Küchen frei geworden. Und in der Zeit habe ich viel produziert und hatte dann meine ersten Unverpacktläden.

Sebastian H. Schroeder

Und auch sonst war Corona anders als für viele andere Unternehmer*innen eine gute Zeit.

Cecilia Antoni

Für mich war es eher gut, muss ich sagen. Ich hatte tatsächlich einen unglaublichen Schub bekommen. Wir hatten während Corona auch verschiedene Aktionen; mit so einer Tastingbox, die wurde verschickt. Es gab mit Slowfood eine Aktion und gerade zur Weihnachtszeit hatte ich unglaublich viele Bestellungen, weil das gerne verschenkt wurde. Und ja, von daher kann ich mich nicht beschweren. Ich habe zwar auch Corona-Zuschuss bekommen, konnte den aber gleich wieder zurücküberweisen. Weil es einfach richtig gut lief.

Sebastian H. Schroeder

Und so ging es weiter. Heute ist sie soweit, dass sie sogar überlegt, die Produktion auszulagern. Alleine schafft sie es einfach nicht mehr.

Cecilia Antoni

Jetzt bin ich an der Stelle, wo sich tatsächlich was ändern muss. Ich hätte eigentlich viel mehr Nachfrage, als ich bedienen kann, und muss halt die Produktion von mir weg, … eigentlich das Produkt könnte noch, also ist schon sehr beliebt. 

Ich bin zum Beispiel ja gar nicht im Lebensmitteleinzelhandel, sondern es ist tatsächlich nur über meinen Onlineshop beziehbar oder in Unverpackt Läden. Und trotzdem finden mich die Leute und das ist total schön. Aber ich weiß, wenn ich ein bisschen mehr Werbung machen würde, da könnte viel mehr passieren. Und ich kriege auch oft so Kooperationsanfragen, also mit größeren Unternehmen. Aber das kann ich teilweise gar nicht bedienen. Das sind dann eben Mengen, die schaffe ich gar nicht.

Sebastian H. Schroeder

Sie hatte sogar schon eine Anfrage eines riesigen Tourismuskonzerns, der ihren Snack in alle Bord-Kioske bringen wollte. Den musste sie jedoch vorerst ablehnen. Sie ist also auf dem richtigen Weg. Nicht nur das Produkt funktioniert, auch die Botschaft scheint anzukommen: Hülsenfrüchte sind gut für unseren Körper, für die Gesundheit und für die Umwelt.

Cecilia Antoni

Hülsenfrüchte ist inzwischen viel mehr ein Begriff als vor zehn Jahren. Und es wird auch von den Ernährungsmedizinern oder auch von der DGE … da gibt es jetzt eine eigene Kategorie Hülsenfrüchte mit Nüssen zusammen. In diesen Ernährungskreis ist das mit aufgenommen worden. Da hat sich jetzt auch viel getan. Und irgendwie ist es toll, diese ganze Bewegung von Anfang an mitzubekommen. Das habe ich natürlich nicht alleine alles angestoßen, aber ich … freue mich einfach, dass es so gekommen ist und dass ich nicht aufgehört habe, daran zu glauben.

Sebastian H. Schroeder

Ja, das ist auch etwas, das mich zutiefst beeindruckt hat. Die Widerstandskraft zu besitzen, immer wieder aufzustehen und an das eigene Thema zu glauben. Über viele Jahre gegen Windmühlen zu kämpfen und einfach immer weiterzumachen. Cecilias Geschichte zeigt: Visionen brauchen Zeit. Manchmal müssen wir gegen den Strom schwimmen und manchmal liegt in dem, was andere für belanglos halten, Keim für gesellschaftliche Veränderungen. Die kleine Ackerbohne, einst Grundnahrungsmittel im Mittelalter, dann vergessen, zu Tierfutter degradiert, erlebt durch Menschen wie Cecilia ein Comeback, nicht nur als Snack. Sondern als Symbol für nachhaltiges Wirtschaften und die Kraft an das Unmögliche zu glauben. Manchmal ist die wichtigste Zutat für den Erfolg nicht Talent oder Glück, sondern Durchhaltevermögen. Und dann mit 15 Jahren Anlauf nun auch endlich das umzusetzen, was sie von Beginn an machen wollte.

Cecilia Antoni

Das nächste Projekt, was jetzt ansteht, ist, endlich mein Kochbuch zu machen. Nach 15 Jahren oder inzwischen 16 Jahren? Nee, 15 Jahren. Und zwar werde ich das tatsächlich jetzt in Eigenregie machen. Für meine vielen Rezepte. Ich habe auch viele Abonnenten von meinem Newsletter über „Beanbeat“ und irgendwie wurde ich schon oft danach gefragt, wann machst du endlich mal ein Kochbuch? Und jetzt ist es soweit. Jetzt bin ich da gerade dran und das wird bald rauskommen.

Sebastian H. Schroeder

Das nächste Mal führt mich meine Reise nach Saarbrücken. Dort bin ich auf der Suche nach einer Lösung für etwas völlig anderes. Ich möchte herausfinden, welche Lösungen es gibt, um bei mir zu Hause weniger Lebensmittel wegzuschmeißen. Und zwar möchte ich wissen, wie ich herausfinden kann, ob eine Mahlzeit oder zum Beispiel eine Frucht aus meinem Kühlschrank morgen noch gut ist. Also nicht heute, sondern morgen.

Unbekannter Sprecher

Das ist ja was, was unsere Nase normalerweise nicht leisten muss. Und eine Vorhersage zu machen, ob das am nächsten Tag noch gut ist, ist eigentlich nichts, was die Evolution uns sozusagen antrainiert hat.

Sebastian H. Schroeder

Aber genau das wäre ja jetzt nun gut. Das würde es ja lösen. Also kann das vielleicht inzwischen eine Technologie?

Unbekannter Sprecher

Ich brauche einen Sensor, der sagt, pass mal auf. Hier in der Box, da ist die Lasagne vom Wochenende. Heute ist sie noch gut, morgen nicht mehr. Und dann weiß ich, okay, heute Abend mache ich sie mir warm und esse sie noch.

Sebastian H. Schroeder

Na, das klingt doch nach einer Lösung. Und wie das genau funktioniert oder besser funktionieren soll, das schaue ich mir an, an der Uni des Saarlandes in Saarbrücken. Nächstes Mal bei „Foodsteps: Nachhaltigkeitsstorys aus dem Bundeszentrum für Ernährung“. Und der Podcast ist produziert von Subtext Stories. Ein großer Dank geht an Cecilia Antoni. Mitgewirkt an dieser Folge vom Bundeszentrum für Ernährung haben Ute Gomm sowie Franziska Schiewe, Claudia Eck und Lars Winterberg. Mein Name ist Sebastian H. Schroeder, und ich freue mich schon aufs nächste Mal.