Sommer, Sonne, Salat

Salatvielfalt vom Acker bis zum Teller

Verschiedene rote und grüne Salatsorten wachsen in einem Beet in Reihen nebeneinander. © Ruckszio – stock.adobe.com

(BZfE) – Eisberg, Kopfsalat oder auch mal ein Radicchio? Im Sommer zeigt sich die Salatauswahl von ihrer besten Seite. Denn es ist Hauptsaison für heimische Salate direkt vom Feld. Nur ein Grund, warum sie gerne mehrmals pro Woche auf dem Speisezettel landen dürfen. Doch worin unterscheiden sich Salate wie Batavia und Lollo rossa (im deutschen Sprachraum auch Lollo rosso genannt)? Wie bleiben sie möglichst lange frisch? Und was ist eigentlich mit Nachhaltigkeit, möglichen Krankheitskeimen oder Rückständen? 

Auf vier neuen Seiten in der Rubrik „Vom Acker bis zum Teller“ beantwortet das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) diese und viele weitere Fragen rund um Salat aus verschiedenen Blickwinkeln. Hier ein kleiner Ausschnitt: 

  • Auf dem Acker: Salate kommen etwa von Mai bis Oktober aus heimischem Freilandanbau. Nach und nach werden dazu ab Anfang März immer wieder neue Jungpflanzen gesetzt. Mit einer Anbaufläche von rund 13.000 Hektar belegt Salat hinter Spargel, Zwiebeln und Möhren Platz vier beim Gemüse in Deutschland. 8,5 Prozent entfallen auf den Bio-Anbau. Der beliebteste Salat in Deutschland ist Eisbergsalat.
  • Von der Ernte in den Handel: Salate reagieren sehr empfindlich auf Druck und Wärme. Daher gelangen sie möglichst noch am selben Tag unverpackt in luftdurchlässigen Steigen vom Erzeugerbetrieb in den Handel. Alternativ werden sie zu Schnittsalaten verarbeitet und solo oder als Mischsalat für die Kühltheken verpackt. Solche Salate sind anfälliger für Keime und müssen daher vor dem Verbrauchsdatum gegessen werden.
  • Vom Einkauf in die Küche: Die große Auswahl an Salaten sorgt für Abwechslung auf dem Teller. Zum Beispiel schmeckt Batavia würziger als sein Verwandter der Eisberg. Zarter Lollo rossa, Radicchio und Eichenlaub bringen rötliche Farbe auf den Teller. Alle Salate gehören zur Aufbewahrung ins Gemüsefach des Kühlschranks. In etwas Folie, ein feuchtes Papier oder Tuch gewickelt, halten sie sich dort ein bis zwei Tage lang. Wer mag, kann bereits fertig geputzten und gewaschenen Salat direkt in der Salatschleuder oder einem anderen Behälter mit Deckel bis zum nächsten Tag im Kühlschrank aufheben.
  • Gesundheit und Umwelt: Salate sind zwar keine „Nährstoffwunder“, liefern aber eine bunte Mischung an sekundären Pflanzenstoffen, Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen. Das gilt besonders im Sommer, denn frische Salate aus dem Freiland sind sogar etwas nährstoffreicher. Weil sie viel Sonne bekommen, ist außerdem der Nitratgehalt niedriger. Der lässt sich zusätzlich durch das Entfernen von Stielen, großen Blattrippen und äußeren Blättern senken. Idealerweise mischt man nährstoffärmere Arten wie Kopfsalat mit Feldsalat, Endivie oder Radicchio, die zum Beispiel mehr Vitamin C, Folsäure und Eisen enthalten.

Ob solo, gemischt oder mit weiteren Zutaten kombiniert: Der Sommer ist die ideale Zeit, Salatvielfalt neu zu entdecken. Das BZfE liefert dazu praktische Tipps für Einkauf, Küche und Lagerung sowie einen kompakten Überblick zu Anbau, Sortenvielfalt, nachhaltigen und gesundheitlichen Aspekten.

Gabriela Freitag-Ziegler, bzfe.de 

Weitere Informationen:

BZfE: Vom Acker bis zum Teller: Salate

BZfE: How-to: Salate – mit frischem Grün durch das ganze Jahr

BZfE: Der Saisonkalender – Einkaufshilfe für saisonales Obst und Gemüse

BZL: Salat

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BLE-Medienservice: Salate - Lebensmittel-Infoblatt