(BZfE) – Jetzt ist Hochsaison für die Birne. Die beliebte Frucht glänzt nicht nur in Kompott oder Kuchen, sondern verleiht auch herzhaften Gerichten eine besondere Note. Es lohnt sich, die Birne in vielfältigen Kombinationen zu probieren: Ihre feine Süße harmoniert wunderbar mit einem herbstlichen Salat aus Rote Bete, Rucola und Walnüssen. Auch mit Fenchel, Lauch, Kürbis oder verschiedenen Käsesorten lässt sie sich hervorragend kombinieren. Eine Birnen-Walnuss-Tarte mit Roquefort oder ein Flammkuchen mit Feigen und Ziegenfrischkäse sind nur zwei Beispiele für raffinierte Rezepte. In Norddeutschland kommt häufig das deftige Gericht „Birnen, Bohnen und Speck“ mit Kartoffeln auf den Tisch.
Ein schnelles Gericht ist Ofengemüse mit Birnen: Klein geschnittene Stücke von (Süß-) Kartoffeln, Blumen- oder Rosenkohl, Zwiebeln und Möhren mit Oliven- oder Rapsöl beträufeln, salzen, pfeffern und und rund zwanzig Minuten im vorgeheizten Ofen garen. Birnenstücke und grob gehackte Hasel- oder Walnüsse kommen nach der Hälfte der Garzeit dazu, ebenso Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Salbei oder Oregano. Mit Kräuterquark, Hummus oder Sour Cream servieren – schon fertig.
Die Birne (Pyrus communis) gehört zur Familie der Rosengewächse und stammt ursprünglich aus Vorderasien. Nach dem Apfel ist sie die bedeutendste heimische Kernobstart. Weltweit gibt es vermutlich mehr als 5.000 Birnensorten, die sich in Geschmack, Form, Schalenfarbe und Saftigkeit unterscheiden. Zu den beliebtesten Herbst- und Winterbirnen zählen hierzulande die eher festfleischigen „Abate Fetel“, „Alexander Lucas“ und „Conference“. Es gibt auch sehr zart-schmelzende Sorten wie „Williams Christ“ oder die „Gute Luise“. Reif sind alle ein Genuss und ein Sorten-Test lohnt sich.
Die Früchte punkten mit einem ausgewogenen Mineralstoffgehalt, reichlich Ballaststoffen und B-Vitaminen. Im Vergleich zum Apfel schmeckt die Birne milder, süßer und ist besser verdaulich, da sie bei leicht höherem Zuckergehalt weniger Fruchtsäuren enthält. Am besten genießt man sie frisch gewaschen mit Schale, denn dort konzentrieren sich viele ihrer wertvollen Inhaltsstoffe – auch sekundäre Pflanzenstoffe wie die zellschützenden Flavonoide stecken besonders hier.
Von September bis Dezember ist die Auswahl an heimischen Birnen besonders groß. Beim Einkauf sollten die Früchte nur zum schnellen Verzehr bereits reif sein. Sonst sind noch festere Exemplare mit glatter, unbeschädigter Schale ideal, sie reifen bei Zimmertemperatur zuhause gut nach. Im Kühlschrank halten sie sich auch einige Tage lang.
Heike Kreutz, bzfe.de
Weitere Informationen:
BZfE: Birne – Sortenvielfalt für jeden Geschmack und Zweck
BZfE: Nashi-Birne – saftig wie eine Birne, knackig wie ein Apfel
BLE: Produktinformation „Birnen, Nashis und Quitten“
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