(BZfE) – Der Weg zur Arbeit fällt weg, man kann länger schlafen und es muss kein Essen für das Büro vorbereitet werden. Klingt gut, dennoch ist gesunde Ernährung im Homeoffice für viele nicht so einfach wie gedacht. Ohne feste Pausenzeiten mit Kolleginnen und Kollegen und der ständigen Nähe zum heimischen Kühlschrank fällt es oft schwer, bewusst zu essen. Doch wer seinen Tag gut strukturiert und ein paar einfache Tipps beachtet, kann auch bei der Arbeit zuhause gesund und leistungsfähig bleiben.
Der wohl wichtigste Schritt: Die Mahlzeiten im Voraus planen. Wer schon morgens weiß, was über den Tag auf dem Speiseplan steht, vermeidet unnötiges Snacken oder spontane Entscheidungen für oft ungesunde Fertiggerichte. Ideal ist es, den Speiseplan für eine ganze Woche zu erstellen. Um Heißhunger und ständiges Naschen zu vermeiden, hilft es, gesunde Snacks im Vorrat zu haben. Eine Handvoll Nüsse, Gemüsesticks mit Hummus oder frisches Obst liefern schnell Energie, ohne die Verdauung zu belasten. Um die Flüssigkeitszufuhr im Blick zu behalten, sollte zudem immer ein Glas oder eine Karaffe mit Wasser oder eine Thermoskanne mit ungesüßtem Tee direkt auf dem Schreibtisch stehen.
Auch wenn zuhause die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit mal verschwimmen, darf Essen im Homeoffice keine Nebensache sein. Die Mahlzeiten am besten nicht nebenbei am Schreibtisch essen, sondern abseits vom Arbeitsplatz eine Pause einlegen.
Neben den fehlenden Strukturen sind Stress und Langeweile zudem Faktoren, die unkontrolliertes Essen im Homeoffice begünstigen. Treten solche Situationen auf, hilft es, bewusst durchzuatmen, kurz aufzustehen oder ein paar Schritte zu gehen. Auch ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft kann helfen, Stress abzubauen und den Kopf freizubekommen.
Neben der Ernährung spielt auch die Bewegung eine zentrale Rolle, um leistungsfähig zu bleiben. Wer viel sitzt, sollte regelmäßig kleine Bewegungseinheiten in den Tag einbauen. Schon einfache Übungen wie Fußkreisen, Schulterdehnungen oder im Stehen telefonieren regen den Kreislauf an. Um solche kurzen Pausen zu unterstützen und Überschneidungen mit Terminen zu verhindern, eignet sich eine Erinnerung im Arbeitskalender.
Lisa Hauck, bzfe.de
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