Kochen ohne Krempel

Einfach selber kochen mit wenigen Utensilien

Eine junge blonde Frau und ein dunkelhaariger junger Mann stehen in einer Küche und sehen sich an. Die Frau schneidet Paprika klein und der Mann rührt mit einem Holzlöffel in einer Pfanne auf dem Herd. © motortion – stock.adobe.com

(BZfE) – Einen Topf, ein scharfes Messer und ein Schneidebrett – mehr braucht es nicht für das erste selbstgekochte Essen: Eine One-Pot-Pasta mit frischem Gemüse, eine schnelle Suppe, ein Chili con (oder sin) carne. Natürlich schafft mehr Ausstattung mehr Möglichkeiten. Aber wer gerade das erste Mal auszieht, kommt mit einer überschaubaren Grundausstattung gut klar. Die spart außerdem Platz und Geld. 

Die Basis bilden ein oder zwei Töpfe, zum Beispiel aus Edelstahl. Da die oft ein Leben lang halten, lohnt sich Qualität: Fest schließende Deckel und schwere Böden, die plan aufliegen und die Wärme vom Herd gut speichern und weiterleiten. Dazu kommen ein kleines Gemüsemesser und ein großes, breites Kochmesser. Auch gute Messer kosten etwas mehr, aber das zahlt sich aus. Denn damit geht das Schneiden und Hacken schnell und sicher von der Hand und das macht mehr Spaß. 

Außerdem empfiehlt sich ein stabiles Schneidebrett. Je dicker und formstabiler, desto besser. So verrutscht es nicht beim Hantieren mit den Lebensmitteln. Bretter mit Saftrinne fangen austretende Flüssigkeiten auf. Kunststoffbretter haben den Vorteil, dass sie meist spülmaschinenfest sind. 

Für viele Gerichte ist eine beschichtete Pfanne mit hohem Rand ideal. Kombiniert mit einem Deckel ersetzt sie sogar einen mittelgroßen Topf. Darin gelingen nicht nur Burgerpatties, Fisch oder Eiergerichte, sondern auch Currys für vier Personen. Damit die Beschichtung lange hält und nicht zerkratzt, sind Kochlöffel und Pfannenwender aus Holz oder hitzebeständigem Kunststoff ein Muss. 

Was gehört noch in die Grundausstattung der ersten eigenen Küche? Zum Beispiel eine Küchenschere, ein Schälmesser und eine Reibe aus stabilem Blech; ein Schneebesen und ein Messbecher, der zugleich als hohe Rührschüssel dient; ein Sieb zum Abgießen von Nudeln und Waschen von Obst, Gemüse oder Salat. Wer einen Backofen hat, kann sich außerdem eine Auflaufform aus Glas oder Keramik und eine Springform für Kuchen oder Quiche besorgen. 

Zu guter Letzt sind fest schließende Dosen und Vorratsgläser wahre „Gamechanger“. Sie verhindern, dass Lebensmittelmotten angebrochene Vorräte wie Mehl, Reis oder Nüsse verderben. Und sie sind ideal, um Reste im Kühlschrank oder Tiefkühlfach aufzuheben.

Das klingt jetzt doch nach einer mittelgroßen Geldanlage? Nicht unbedingt. Oft finden sich Töpfe, Pfannen und andere Basics im Familien- oder Freundeskreis – doppelte Ausstattungen aus früheren WGs oder dem Zusammenlegen von Single-Haushalten. Auch Flohmärkte, Online-Portale und Haushaltsauflösungen sind gute Fundgruben. Wichtig dabei ist: Gebrauchte Pfannen mit Beschichtungen sollten noch einwandfrei sein. Bei Schüsseln aus Glas, Keramik oder Kunststoff stören kleine Kratzer oder eine abgeschlagene Ecke nicht. 

Wer dagegen lieber neue Küchenutensilien haben möchte, kann nach Angeboten Ausschau halten. Oder sie auf den nächsten Wunschzettel setzen. Darüber freuen sich Menschen, die gerne etwas Praktisches verschenken möchten. 

Gabriela Freitag-Ziegler, bzfe.de

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