Zeit für frischen Feldsalat

Der nussig-zarte Wintersalat

Auf einem Holzbrett steht eine weiße Schüssel mit Feldsalat, Walnüssen, Käsewürfeln und Tomate. Daneben liegen halbierte Walnüsse und eine Gabel. © Marek Gottschalk – stock.adobe.com

(BZfE) – Feldsalat hat viele Namen – ob Rapunzel, Nüssli, Mausohr, Acker- oder Vogerlsalat. Die kräftig grünen Blattrosetten überzeugen mit einem zarten Biss und einem mild-nussigen Aroma, das in Kombination mit einem würzigen Dressing besonders gut zur Geltung kommt. Die Blättchen lassen sich vielseitig kombinieren – etwa mit Nüssen, Käse, Pilzen, Staudensellerie, Roter Bete oder fruchtigen Komponenten wie Apfel, Birne und Zitrusfrüchten. Zu Fleisch- oder Fischgerichten passt er ebenso gut wie in bunten Mischungen mit Chicorée, Endivien- oder Friséesalat.

Köstlich schmeckt Feldsalat mit gebackenem Ziegenkäse, gerösteten Wal- oder Haselnüssen und Granatapfelkernen. Dazu passt eine klassische Vinaigrette aus Essig und Öl, mit Salz, Pfeffer, einem Löffel Senf und frischen Kräutern gewürzt. Wichtig ist, Salat und Dressing erst kurz vor dem Servieren zu vermengen – so behalten die Blättchen ihre zarte Struktur und Frische.

Doch Feldsalat kann weit mehr als nur Rohkost sein: Er eignet sich hervorragend für grüne Smoothies oder aromatisches Pesto, und schmeckt zu Pasta oder als Brotaufstrich. Dafür die Blätter mit etwas Knoblauch, Walnüssen oder Kürbiskernen, Parmesan und Olivenöl fein pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Auch in einer cremigen Suppe, etwa mit Kartoffeln oder Kürbis, macht das zarte Blattgemüse eine gute Figur.

Vor dem Verzehr den Feldsalat immer sehr gründlich waschen, um Sand- oder Erdreste zu entfernen. Dazu die Blattrosetten in eine Schüssel mit kaltem Wasser geben, leicht schwenken und nach wenigen Minuten herausnehmen. Anschließend im Sieb gut abtropfen lassen, in der Salatschleuder schleudern oder auf einem sauberen Geschirrtuch trocknen. Welke Blätter aussortieren und die Wurzelansätze vorsichtig mit einem scharfen Messer entfernen – falls möglich so, dass die feinen Rosetten erhalten bleiben.

Mit nur 18 Kilokalorien pro 100 Gramm ist Feldsalat – wie andere Blattsalate auch – sehr kalorienarm, aber er liefert viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Beta-Carotin, Folsäure und Kalium. Das enthaltene Eisen wird vom Körper besser aufgenommen, wenn gleichzeitig Vitamin C zugeführt wird – etwa durch Zitronensaft im Dressing oder frische Früchte im Salat.

Von Oktober bis Dezember ist die Winter-Hauptsaison für heimischen Feldsalat. Das winterharte Blattgemüse wird ganzjährig im Freiland oder geschützt kultiviert, wobei Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz die wichtigsten Anbauländer sind. Beim Einkauf auf sattgrüne, feste Blätter ohne welke, gelbe Stellen achten. Da Feldsalat sehr empfindlich ist, empfiehlt es sich, ihn möglichst frisch zu genießen. Im Gemüsefach des Kühlschranks bleibt er – eingeschlagen in ein feuchtes Küchentuch – einige Tage lang frisch.

Heike Kreutz, bzfe.de

Weitere Informationen:

BZfE: Salate – vom Acker auf den Teller

BZfE: How to- Salate

BZfE: Saisonkalender

BZL: In Deutschland wurde 2024 auf 2.100 Hektar Feldsalat angebaut

(Bildquelle: © Marek Gottschalk – stock.adobe.com)