Putenbraten zum Weihnachtsfest

Unkompliziert zubereiten

Von einem gebratenen Puter ist eine Scheibe Brust abgeschnitten und auf eine Fleischgabel gespießt. © Mike Richter – stock.adobe.com

(BZfE) – Putenfleisch ist an Weihnachten eine beliebte Alternative zu Gans oder Ente, da es fettärmer und besonders mild im Geschmack ist. Beim Einkauf sorgen die Bezeichnungen „Pute“ und „Truthahn“ oft für Verwirrung, meinen aber das gleiche Tier. Die weiblichen Tiere heißen Truthenne oder Pute, die männlichen Truthahn oder Puter. Im Handel wird das Geflügel jedoch, unabhängig vom Geschlecht, als „Pute“ oder „Truthahn“ verkauft.

Eine Pute lässt sich auch zu Weihnachten unkompliziert zubereiten: Die küchenfertige Pute kräftig mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Knoblauch und nach Geschmack mit Kräutern wie Thymian oder Salbei würzen. Dann auf einem Backblech kleingeschnittene Äpfel und Gemüse wie Zwiebeln, Möhre und Lauch verteilen und das Fleisch mittig daraufsetzen. Eine kleine Tasse Wasser und ein paar Butterflöckchen gleichmäßig hinzufügen. Bei 200 Grad Celsius im Bräter mit geschlossenem Deckel etwa drei Stunden lang garen. Anschließend bei 220 Grad Celsius offen weiter braten und dabei regelmäßig mit Bratensaft begießen, bis die Haut schön goldfarben und knusprig ist. Für die Soße wird der Bratensud mit dem Gemüse püriert, kurz aufgekocht und nach Geschmack mit Sahne verfeinert. Dazu werden traditionell Salzkartoffeln oder Klöße und Rotkohl serviert. 

Wer keinen ganzen Putenbraten braucht, kann zum Fest auch mediterran gewürzte Putenkeulen im Ofen schmoren. Magere Putenbrust wird mit einer Marinade zarter und schön würzig. Ob gebraten, gegrillt oder als Roulade mit cremiger Kräuter-Frischkäse-Füllung, die Rezept-Auswahl ist groß und Beratung gibt es im Fachgeschäft.

Beim Umgang mit Geflügel ist sorgfältig auf Hygiene zu achten, da es mit Krankheitserregern wie Salmonellen behaftet sein kann. Das Fleisch sollte vor der Verarbeitung nicht gewaschen werden, wie früher oft empfohlen. Besser bei Bedarf den überschüssigen Fleischsaft mit Einmal-Küchenpapier abtupfen und direkt entsorgen. Messer und Brett nur für das Fleisch nutzen und anschließend sorgfältig mit heißem Wasser und Spülmittel reinigen. Geflügel darf nur komplett durchgegart gegessen werden – ohne noch rote, rohe Stellen und mit klarem Fleischsaft. Nur dann sind mögliche Keime sicher unschädlich.

Wer beim Einkauf auf Qualität und mehr Tierwohl achtet, trifft mit Bio-Putenfleisch eine gute Wahl. Vor allem in der Weihnachtszeit sind sie häufig direkt ab Hof oder auf dem Wochenmarkt erhältlich, oft mit Vorbestellung. Das Fleisch sollte gut gekühlt nach Hause transportiert und dort umgehend im Kühlschrank nur kurze Zeit gelagert werden – vollständig abgedeckt und im kältesten Fach unten auf der Glasplatte. Wie anderes Geflügel liefert auch Putenfleisch hochwertiges Eiweiß, B-Vitamine wie B6 und B12 und Mineralstoffe wie Magnesium.

Heike Kreutz, bzfe.de

Weitere Informationen:

BZL: Ist Pute und Truthahn das Gleiche?

BZfE: Hygiene in der Küche

(Bildquelle: © Mike Richter – stock.adobe.com)