(BZfE) – Proteine sind buchstäblich in aller Munde. Erst recht, seit der Markt für High-Protein-Lebensmittel boomt. Das Interesse an dem Nährstoff ist entsprechend hoch: Allein bei Instagram finden sich unter dem Hashtag „Protein“ über 30 Millionen Treffer. Aber kaum jemand weiß, dass es auch süß schmeckende Proteine gibt. Diese kommen natürlicherweise in bestimmten Tropenpflanzen vor. Ihre Süßkraft ist 300- bis 1000-mal höher als die von Haushaltszucker.
Der aktuelle Newsletter für Ernährungsfachkräfte des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) berichtet unter anderem über ein vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat gefördertes Forschungsprojekt, das sich den süßen Proteinen widmet. Die Forschenden arbeiten daran, die tropische Süße hierzulande auf den Markt zu bringen. In einem Interview berichtet der Molekularbiologe Dr. Stefan Rasche vom Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME in Aachen, wie die süßen Proteine mithilfe eines biotechnologischen Verfahrens, der Präzisionsfermentation, hergestellt werden. Ziel ist es, sie in großem Maßstab zu produzieren und Lebensmittel auf breiter Ebene zuckerärmer und damit gesünder zu machen.
Der Fachkräfte-Newsletter widmet sich diesmal dem Thema „Proteine“. Über die „süßen Proteine“ hinaus beleuchtet er, ob Proteine aus tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln unterschiedliche Wirkungen im Körper entfalten und warum manche High-Protein-Werbung vor Gericht landet. Darüber hinaus wird aufgezeigt, wie alternative Proteine aus pflanzlichen und tierischen Quellen isoliert werden und welches Potenzial sie für die menschliche Ernährung bieten.
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