Die süß-saftige Aprikose

Schon herzhaft probiert?

Auf einem weißen Teller liegen Marillenknödel mit Puderzucker. Einer ist halbiert und daneben liegen Aprikosenstücke und Blaubeeren. © kab - vision – stock.adobe.com

(BZfE) – Die Aprikose gehört ab Mitte Juni auf dem Wochenmarkt und im Supermarkt zu den frischen Früchten des Frühsommers. Das süß-saftige Steinobst wandert meist direkt von der Hand in den Mund. Viele kennen die Aprikose – in Österreich und Süddeutschland auch Marille genannt – im Kuchen, als Kompott und in der Konfitüre. Eine österreichische Spezialität sind Marillenknödel, für die die Frucht im Quarkteig gegart und in gerösteten Semmelbröseln gewälzt wird.

Ein Genuss sind die Früchte aber auch in herzhaften Gerichten – etwa in einer fruchtigen Curry-Soße zu Gegrilltem oder in einer Ziegenkäse-Tarte mit Honig und Thymian. Aprikosen bringen auch ein sommerliches Aroma in Salate: Kombinationsmöglichkeiten sind beispielsweise Rucola, Fetakäse und Walnüsse oder Couscous, Minze, Gurke und Kichererbsen. 

Die Aprikose wird weltweit in Ländern mit warmem und trockenem Klima angebaut, wobei der Schwerpunkt im Mittelmeerraum liegt. In den Sommermonaten sind auch Früchte aus heimischer Erzeugung erhältlich, etwa aus Weinanbaugebieten in der Pfalz. 

Es gibt viele verschiedene Sorten, die rundlich bis oval geformt und hellgelb bis orange gefärbt sind. Vom Blütenende bis zum Stiel verläuft eine Naht, die das Steinobst in zwei Teile teilt. Die Fruchthaut ist leicht rau bis samtartig oder glatt. Das saftige Fruchtfleisch hat ein süßsäuerliches Aroma, und der Kern lässt sich bei reifen Früchten leicht lösen.

Die Aprikose ist kalorienarm (43 kcal pro 100 g) und aufgrund ihres geringen Säuregehalts gut bekömmlich. Sie enthält reichlich Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. 

Nur frische, unverletzte und reife Früchte gehören in den Einkaufskorb. Sie sind an dem aromatischen Duft und einer prallen Haut zu erkennen. Dagegen sagt die Farbe wenig über den Reifegrad aus. Zu früh geerntete Exemplare bleiben hart und wenig schmackhaft, da sie nicht nachreifen. Die empfindlichen Früchte behutsam transportieren und rasch essen oder verarbeiten. 

Heike Kreutz, www.bzfe.de

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