(BZfE) – Das Warten auf deutsche Erdbeeren hat sich gelohnt. Jetzt gibt es die roten Früchte frisch geerntet und voller Aroma, am besten aus der Region: Für Erdbeerkuchen und -desserts, mit Spargel als Salat oder einfach pur. Und natürlich für selbstgemachte Konfitüre. Rechtzeitig zu ihrer Hauptsaison hat das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) vier neue Seiten auf seiner Webseite veröffentlicht: In der Rubrik „Vom Acker bis zum Teller“ finden sich Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um Erdbeeren – vom Anbau in Deutschland und anderswo bis zu ihrem Gesundheitswert. Hier ein paar Infos in aller Kürze:
- Auf dem Acker: Noch bis in den September gibt es frische Erdbeeren aus Deutschland. Sie wachsen außer im Freiland heute oft geschützt unter Folien oder im Gewächshaus. So lässt sich die Saison ausdehnen und es sinkt das Risiko für Ernteverluste durch extreme Wetterereignisse wie Starkregen. Viele Bio-Betriebe nutzen für die Folien kompostierbares Material aus nachwachsenden Rohstoffen.
- Von der Ernte in den Handel: Erdbeeren reifen nicht nach. Sie werden also erst geerntet, wenn sie rundum rot sind. Die Ernte erfolgt nach wie vor von Hand. Das ist mühsam und aufwändig, schützt aber die empfindlichen Früchte am besten vor Druckstellen. Regionale Erdbeeren landen nach kurzem Transport schnell im Laden oder auf dem Markt. Erdbeeren aus Spanien oder Nordafrika sind dagegen drei bis zehn Tage unterwegs. Zudem wachsen sie meist auf kargen Böden, die viel Wasser und Dünger brauchen.
- Vom Einkauf in die Küche: Am besten schmecken Erdbeeren, wenn sie nach dem Kauf nur kurz gewaschen und direkt gegessen werden. Sie halten sich aber auch ein bis zwei Tage lang im Kühlschrank. Beschädigte und matschige Erdbeeren entfernen, damit sie andere Früchte nicht anstecken. Alle intakten Beeren ungewaschen mit Stiel und Kelchblättern direkt in der Schale mit einem nass-feuchten Küchenpapier abdecken. Beeren, die nur leicht beschädigt oder angedrückt sind, direkt verwenden, zum Beispiel unter Quark oder Joghurt rühren.
- Gesundheit und Umwelt: Erdbeeren sind sehr beliebt, weil sie nicht nur lecker, sondern auch noch gesund sind – voller Fruchtaroma und natürlicher Süße bei wenig Kalorien. Außerdem enthalten sie mehr Vitamin C als Orangen und viele weitere Nährstoffe. Und wie sieht es mit Schadstoffen aus Pflanzenschutzmitteln aus? Bei regelmäßigen Untersuchungen deutscher Erdbeeren fallen die Ergebnisse gut aus und die möglichen Belastungen liegen unter den Höchstgrenzen. Noch besser schneiden Bio-Erdbeeren ab. Die sind zwar meist teurer als konventionell erzeugte, aber schonender für die Umwelt und oft noch etwas aromatischer.
Wer mag, kann jetzt auch die Angebote zum Selberpflücken auf deutschen Erdbeerfeldern nutzen. Das spart Geld und steigert den Genuss als Belohnung nach getaner Arbeit.
Verena Dorloff, www.bzfe.de
Weitere Informationen:
BZfE: Erdbeeren – vom Acker bis zum Teller
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BZfE: Erdbeeren auf pikante Art genießen – im Salat, auf der Pizza, als Gazpacho
BZL: Erdbeeren
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