Polenta – das Maisgericht aus Italien

Cremig mit Parmesan, als Schnitte oder Pizza

Auf einem dunklen Untergrund liegen gegrillte Polentastücke mit gebackenen Kirschtomaten, Mozzarella, Basilikum und Erbsen angerichtet.  © Stepanek Photography – stock.adobe.com

(BZfE) – Polenta wird in deutschen Küchen eher selten verwendet. Das ist schade, denn das Maisgericht aus Norditalien überzeugt mit seinem mild-süßlichen Aroma, einer überraschenden Vielseitigkeit und bringt mediterranes Flair auf den Teller. Unter „Polenta“ versteht man den zubereiteten Grieß aus getrockneten Maiskörnern. Meist wird daraus ein fester Brei hergestellt. 

Für das Grundrezept wird Wasser oder Brühe – oft gemischt mit etwas Milch oder Sahne – zum Kochen gebracht und langsam Maisgrieß hinzugefügt. Ideal ist ein Verhältnis von einem Teil Grieß zu vier Teilen Flüssigkeit. Bei schwacher Hitze lässt man die Polenta unter ständigem Rühren für 30 bis 40 Minuten köcheln, bis ein sämiger Brei entstanden ist. Schneller geht es mit der vorgekochten Variante. Vor dem Servieren mit ein wenig Butter, Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Wer mag, kann noch weitere Zutaten wie Käse (z. B. Parmesan, Gruyère) oder frische Kräuter (z. B. Petersilie, Thymian) hinzufügen.

Dazu schmecken gebratene Champignons, gedünsteter Spinat oder gegrilltes Gemüse wie Paprika und Aubergine. Polenta wird aber auch, ähnlich wie Kartoffelpüree, als Beilage zu Gemüse-, Fisch- und Fleischgerichten gegessen.

Wer es knuspriger mag, streicht den cremigen heißen Brei auf ein feuchtes Holzbrett und schneidet ihn nach dem Abkühlen in Rauten oder Streifen. In der Pfanne in etwas Olivenöl anbraten oder im Ofen mit Käse überbacken – fertig sind leckere Polentaschnitten. Sie können mit verschiedenen Gewürzen und Soßen verfeinert werden. Polenta schmeckt auch als Auflauf oder Salat, als Pizzaboden oder Knödel mit Soße. Selbst als Dessert ist der Grieß ein Gaumenschmaus – ob süßer Pudding mit Kokos oder Tarte mit Beerenfrüchten.

Polenta ist gut bekömmlich und frei von Gluten. Wer zur Polenta frisches Gemüse oder Obst isst, erhöht die Ballaststoffaufnahme und sorgt dadurch für mehr Sättigung und eine gute Verdauung. Im Vorratsschrank trocken, kühl und lichtgeschützt ist Maisgrieß viele Monate lang haltbar.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

BZfE: Getreide-ABC: Mais